Senioren-Nachmittag vom 14. Januar 2025

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Ein Rückblick von Bea Näf
Petra Forster,
Schwieriger Start ins Leben

Im Mittelpunkt der Lesung von Seelsorgerin Ellen Schout Grünenfelder standen Ausschnitte aus verschiedenen Büchern von Autor☆innen, welche das Leben von der Geburt und Kindheit an unter schwierigen Verhältnissen nachzeichneten. Die Texte stammten von Autoren aus Ländern wie Australien, Indonesien und der Republik Karelien in Nordosteuropa. Abgeschlossen wurde die Lesung mit dem Text eines Autors, der die Schwierigkeiten einer Gastarbeiterfamilie in der Schweiz beschrieb.

Eindrücklich war der Textausschnitt über die Geburt eines Kindes, dessen Mutter einem Volk der Aborigines angehörte. Die Mutter gebar ihre Tochter ganz allein unter einem Baum in Australien. Sie begrüsste ihre neugeborene Tochter mit einem wunderschönen Segen, der sie für ihren Lebensweg stärken sollte. Erfrischend waren die Erinnerungen eines Autors an seine Schulzeit in Indonesien, welche er trotz ärmlichsten Verhältnissen erfolgreich abschloss. Seine Begeisterung für den Unterricht war gross, weil er seine selbstlose junge Lehrerin so sehr bewunderte.

Zum Nachdenken regten die Erlebnisse eines armen Bauernmädchens in der Republik Karelien an. Darin kam die soziale Ungerechtigkeit zwischen Kindern der fast noch leibeigenen Unter- und der grossbäuerlichen Oberschicht gut zum Ausdruck.

Dass auch die Schweiz nicht immer allen Menschen in gleichem Masse gerecht werden kann, brachte der Ausschnitt aus dem Buch über die immigrierte Familie aus Süditalien zum Ausdruck. Das Kind war illegal da und lernte früh sich unsichtbar zu machen. Passende musikalische Einlagen zwischen den Texten sorgten für Abwechslung.
Bea Näf